Top 5 Archive - Der Ratgeber-Blog für Väter und alle, die es mal werden wollen https://www.papasrabauken.de/tag/top-5/ Geistreiche und geistlose Anekdoten über das Leben als Dreifach-Papa Thu, 24 May 2018 07:44:33 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 https://www.papasrabauken.de/wp-content/uploads/2017/12/cropped-Signet-32x32.png Top 5 Archive - Der Ratgeber-Blog für Väter und alle, die es mal werden wollen https://www.papasrabauken.de/tag/top-5/ 32 32 Die Top 5 Verhaltensweisen, an denen du erkennst, dass sich deine Kinder gegenseitig zumindest mögen https://www.papasrabauken.de/2018/05/23/die-top-5-verhaltensweisen-an-denen-du-erkennst-dass-sich-deine-kinder-gegenseitig-zumindest-moegen/ https://www.papasrabauken.de/2018/05/23/die-top-5-verhaltensweisen-an-denen-du-erkennst-dass-sich-deine-kinder-gegenseitig-zumindest-moegen/#respond Tue, 22 May 2018 22:46:50 +0000 https://www.papasrabauken.de/?p=294 Es ist Mai, die Sonne brennt fast schon senkrecht vom Himmel auf das karge Land Peter Tschentschers herunter. Das Thermometer auf dem Balkon verspricht wonnige 51° Celsius. Da kommt fast Urlaubsfeeling auf. Obwohl, so richtig war mir in letzter Zeit nicht nach Urlaub zumute. Ich habe lange nichts von mir hören lassen. Vier Monate sind … Die Top 5 Verhaltensweisen, an denen du erkennst, dass sich deine Kinder gegenseitig zumindest mögen weiterlesen

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Es ist Mai, die Sonne brennt fast schon senkrecht vom Himmel auf das karge Land Peter Tschentschers herunter. Das Thermometer auf dem Balkon verspricht wonnige 51° Celsius. Da kommt fast Urlaubsfeeling auf. Obwohl, so richtig war mir in letzter Zeit nicht nach Urlaub zumute. Ich habe lange nichts von mir hören lassen. Vier Monate sind vergangen. Vier lange Monate.

Ende Januar lag noch Schnee, minus fuffzehn Grad. Wieso kann man bei Eiseskälte draußen drinnen nicht bloggen? Der gemeine Leser könnte meinen, es sei jemand verstorben. Oder zumindest jemand schwer erkrankt. Oder man hat die Rechnung vom Provider nicht mehr begleichen können. Oder oder oder. Glücklicherweise nichts von alledem. Zum Ende des Winters, wenn sich erstmals in deinem Leben Bakterienkolonien aus Kindergärten mit Bakterienkolonien aus Kinderkrippen und Virenstämmen aus Tagesmüttergruppen symbiotisch vereinen, macht das Leben einfach keinen Spaß mehr. Wenn sich diese miese fiese Symbiose aus Krankheitserregern wie beim Flaschendrehen reihum an alle Familienmitglieder heftet und nicht locker lässt bis auch das letzte Antibiotikum aufgebraucht, das letzte Schnupfenspray sich in Luft aufgelöst und das finale fiebersenkende Zäpfchen den Weg in die Untiefen des kindlichen Verdauungstraktes gefunden hat, dann, ja dann weiß man, dass es für einen Chief Family Officer wichtigere Aufgaben gibt als sich medial über die Rotznasen auszulassen. Zumal ich das ja bereits schon einmal getan habe.

Aber das haben wir jetzt hinter uns gelassen. Und daher starten wir heute endlich wieder mit einer weiteren Episode aus dem nicht enden wollenden Repertoire an unglaublich erschreckenden Anekdoten, die das Vatersein tagtäglich für einen bereit hält. Heute befassen wir uns ausführlich und wie immer wissenschaftlich unfundiert mit der Thematik Geschwister.

Geschwister. Die Geschwister. Und: das Geschwister. Steht so im Duden. Das Geschwister. Singular, Nominativ. Es war mir bis heute nicht bewusst, dass es das Wort nicht nur im Plural gibt. Auch wenn Sprachguru Bastian Sick das Gegenteil behauptet. Der Duden lügt nie. Das Geschwister. Dann muss es auch einen Genitiv geben á la „Du darfst die Spielzeuge des Geschwisters nicht kaputt machen“. Und einen Dativ wie „Du darfst dem Geschwister nicht mit der flachen Hand auf den Kopf schlagen.“ Wenn es ein Wort gibt, dass ich in fast vier Jahrzehnten eigenen deutschen Sprachgebrauchs bislang nie auch nur ein Mal benutzt hatte, ist es „Geschwister“ im Singular.

Wobei, eigentlich irgendwie doch, in der Verniedlichungsform mit dem süßen „chen“ im Abgang. Also der Diminutiv. Wieder was gelernt. Das Geschwisterchen. Ja, das klingt nach Sprachkunst, nach Poesie, putzig, süß, zum Knuddeln. Aber es mutet schon interessant an, dass es ein Wort ausschließlich in der Verniedlichungsform in die Münder unserer Mitmenschen schafft. Achtung, Theorie: Kommt es womöglich daher, weil das Geschwister nur sooo überhaupt zu ertragen ist?!

Geschwister – Fluch und Segen auf all deinen Wegen

Geschwister. Uih, bei dem Thema kommt bei Vielen so richtig Freude auf. Egal ob im Singular oder Plural. Nicht nur, wenn man eigene Kinder hat, sondern auch wenn man selbst mit Geschwistern gesegnet ist – oder bestraft. Je nachdem, ob man das Glas halbvoll findet oder halbleer – bevor man das Weizenbier auf seine letzte Reise schickt – kann man da durchaus geteilter Meinung sein, basierend auf den unzähligen Erfahrungen, die man im Laufe der Jahre so gemacht hat.

Aber gehen wir am besten mal chronologisch vor. Erste Geschwister ever und überhaupt? Türlich, Kain und Abel. Steht es nicht irgendwie sinnbildlich für meine Theorie, wenn ausgerechnet der Prototyp des Geschwisters dem anderen die Rübe einschlägt? Was ist denn das für eine fehlgeleitete Vorbildfunktion, wer hat sich sowas ausgedacht? Und dann war da ja noch der Set. Ja, der gute Set wird oft vergessen, wenn Pseudointellektuelle aus der Genesis palavern. Vergessen wie auch z.B. Michael Collins, der bei der Fake-Mondlandung keine Fake-Sprünge machen durfte wie Neil Armstrong und Buzz Aldrin, sondern in der Fake-Kapsel drumherum fliegend die Stellung halten musste. Nun gut, die drei waren keine Brüder, aber man ahnt bereits, worauf ich hinaus will. Set war Nachzügler und zugleich Abel-Ersatz, weil der da halt schon tot war. Was ihm wohl Adam und Eva auf seine Frage, ob er denn auch ein Wunschkind gewesen sei, geantwortet haben? Wie muss sich der Arme gefühlt haben wohlwissentlich, dass sein einziger lebender Bruder der Mörder seines einzigen getöteten Bruders ist? Und das zu einer Zeit, als die Kriminalitätsrate erdumfassend noch verschwindend gering war, da es weder libanesische noch kasachische Familienclans gab?

Wie auch immer Set das verarbeiten konnte, wissen wir nicht. Was wir alle, die Geschwister haben, an Positivem wie auch Negativem berichten können über das Geschwistersein, wissen wir sehr wohl. Wenn man Zwillinge erwartet oder Kinder mit nur geringem Altersunterschied hat, ist mit das Erste, was einem beim Gedanken an den Nachwuchs in den Sinn kommt, die folgende Aussicht: „Die Beiden werden zum Glück nie allein sein und immer den anderen an seiner/ihrer Seite haben.“ Nach zwei Jahren Praxistest frage ich mich stattdessen: „Wollen die das eigentlich auch selbst bzw. mögen die sich überhaupt im Ansatz?“ Damit Ihr Euch darüber keine Sorgen machen müsst, habe ich Euch die 5 wichtigsten Verhaltensweisen, an denen Ihr merkt, dass sich Eure Kinder gegenseitig mögen (von Liebe wollen wir nicht gleich sprechen), mal ratzfatz zusammengefasst.

1. Essen klauen

Der Streit um die letzte verbliebene Gurkenscheibe (oder manchmal auch alle Gurkenscheiben) auf dem Tisch, das letzte Stück Wurst (oder die ganze 500g-Salami) auf dem Teller wird unter Geschwistern teilweise ausgefochten wie der Kampf um den Schwergewichtstitel im Profi-Boxen. Taktik, Kraft, Geschwindigkeit und Geschrei spielen dabei die Hauptrollen. Doch wer denkt, dass es hier um Neid, Missgunst oder andere negative Charaktereigenschaften geht, der irrt. Man möchte dem anderen schließlich nur ersparen, so fett zu werden, dass man später keine Karriere als Hollister-Verkäufer starten oder bei Heidi Klum von vornherein außen vor ist, wenn Magerwahn auf Hirnbulemie trifft. „Schade, du bekommst kein Futter-Foto.“ Wohl dem, der ein Geschwister hat, das die Reste futtert.

2. An den Haaren ziehen

„Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.“ Eine aberwitzige Theorie, dass ausgerechnet Haare ziehen ein Zeichen von Zuneigung bedeuten soll! Aber habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht, was Eure Haarfollikel davon halten? Das ist für selbige nämlich die reinste Wonne. Endlich testet mal jemand, ob Haar, Wurzel, Talg und was da sonst noch so rumwuchert, feste zusammengehören; die Durchblutung der Kopfhaut wird gefördert, sodass Eure Gören und Buben später auf Syoss, L’Oreal, Alpecin und Co. verzichten können. Außer sie sind durch Euch genetisch vorbelastet, Pech gehabt.

3. Schubsen

Wer denkt, dass das Schubsen unter Geschwistern ein Ausdruck von Abneigung oder gar abgrundtiefem Hass ist, der irrt gewaltig. Schubsen stellt unter Geschwistern lediglich das Testen eines physikalischen Verhaltens, nämlich des ruckartigen Beschleunigens dar, es ist nicht anderes als eine zusätzliche Schubkraft, um den Körper des Geschwisterchens ohne eigenen Kraftaufwand schnell von Punkt A zu Punkt B zu befördern. Punkt A steht hierbei für eine beliebige Koordinate im Kinderzimmer, Wohnzimmer, in der Küche oder dem Garten. Punkt B dagegen wird häufig durch einen festen Gegenstand beschrieben, wie beispielsweise die spitze Ecke einer Schrankwand, die scharfe Kante eines Tisches oder Bordsteines, eine blasse Betonwand sowie in Ausnahmefällen auch ein Gegenstand in festflüssigem Aggregatzustand wie ein Haufen Hundekot, der dankenswerter Weise am Wegesrand auf zahlreiche minderjährige Besucher wartet. Man verkennt jedoch dabei oft, dass das eigentliche Ziel des Vorgangs nicht das Erreichen von Punkt B, sondern der Weg als solcher ist. Das Gefühl der Beschleunigung des eigenen Körpers bis nahe Lichtgeschwindigkeit erleben die Geschwister vermutlich erst wieder in anderthalb Jahrzehnten beim Kauf des ersten Porsche, natürlich ein sauberer Diesel. Wer auf dem Führerscheinfoto noch mit allen Schneidezähnen grinsen kann, hat das Autofahren eigentlich gar nicht verdient, oder hatte zum Glück laaaange seine Milchzähne.

4. In die Augen kneifen

Okay, zugegeben, das erfordert schon ein wenig Fantasie. Aber bevor man selbst keine Kinder hat, sollte man nichts für unmöglich erachten. Man glaubt ja auch nicht, dass so winzige Menschen wie Babies ein Fünftel ihres Körpergewichts an organischen Abfällen in einer einzigen Windel für die Nachwelt hinterlegen können. Wenn man das mal hochrechnet auf einen Erwachsenen…

Wie dem auch sei. Auch das Kneifen, gern beidseitig, in die Augen des gegenüberliegenden, -sitzenden, -stehenden und dabei gern schlafenden Geschwisterchens stellt wohl eine der am häufigsten verwendeten Formen des Zeigens von Zuneigung dar. Dabei gibt es jedoch geschlechterspezifische Unterschiede:

Bei den Damen können somit schon früh Smokey Eyes in allen Variationen getestet werden. Klassisch oder dezent, mit viel oder wenig „Rauch“. Bei den Herren dagegen stehen blau oder schwarz schimmernde Augenpartien inzwischen für mehr als nur den blutigen Kampf zwischen bis Oberkante Unterlippe testosteronbefüllter Jungs. Man kann hier später im Leben relativ einfach auf Überarbeitung nach 15-Stunden-Tag im Büro oder Ganztags-Schichten im Krankenhaus plädieren. Im Zweifel für den Angeklagten, ähh Arbeitnehmer. So lernt das Geschwisterchen schon früh den Umgang mit dem fehlenden Mitleid anderer zur eigenen beruflichen Situation zu ertragen.

5. Erdrücken – bis zum Ersticken ausbaufähig

False friends sind Euch noch ein Begriff, oder? Gift, zum Beispiel. Bringt man doch immer gern mit, wenn man irgendwo eingeladen ist. Mindestens aber an Weihnachten. Auch das Erdrücken ist ein typischer false friend. Es ist damit explizit nicht gemeint, jemanden durch ein Übermaß sehr stark zu belasten [und in der Existenz zu gefährden], sondern beschreibt lediglich das durch sehr starke „Überfreudung“ geprägte Symbol des Umarmens. Niemand sollte sich daher ernstzunehmende Sorgen um den Nachwuchs machen, wenn dieser nach zweiminütigem Ringkampf mit dem Geschwister blau angelaufen nach Luft schnappt. Es spiegelt hier eindeutig nur den Willen des Kindes wider, das Geschwisterchen so nah wie möglich bei sich zu wähnen – und es am Besten nie wieder loszulassen. Getreu dem Motto „sie werden nie allein sein und immer den anderen an ihrer Seite haben, ein ganzes Leben lang.“ In diesem Sinne, auf die kommenden 80+ Jahre!

PS. Wir übernehmen keinerlei Garantie für die Interpretation ähnlicher Verhaltensweisen Eurer Kinder. Das müsst Ihr schon selbst rausfinden.

Image Source: https://www.freestock.com/free-photos/brotherly-love-two-boys-1730194

 

 

 

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Sicher, Kinder dürfen nicht alles machen, was sie wollen. Besonders wenn sie klein sind oder gar sehr klein. Doch wie kann ich das den noch ziemlich begriffsstutzigen Hosenscheißern am besten beibringen? Idealerweise lernt das Kind daher schon sehr früh den Umgang mit Warnungen. Die bekommt es später im Leben nämlich eh von allen Seiten täglich ins Hirn gebrannt: „Hör auf mit dem Rauchen, das schadet deiner Gesundheit.“ „Geh nicht zum HSV ins Stadion, da kriegst du nix für dein Geld.“ „Heirate um Gottes Willen nicht diese Tussi, die wird dich nur unglücklich machen.“

Die Frage ist also nun, wie starte ich so ein Lernprogramm?! In der Regel beginnt man als Elternteil erst mal mit einem gepflegten „Du-du“, was den Kleinen soviel wie „Finger weg“ suggerieren soll. Ich selbst habe von meiner Schwägerin schnell das langgezogene „Aaaaaaber“ adaptiert, mit Betonung auf der ersten Silbe. Bei entsprechend sonorer Stimmlage kann das beim Nachwuchs durchaus mal einen kleinen feuchten Pups als unmittelbare Reaktion nach sich ziehen. Dass aber nicht alle Warnungen letzlich auch eine entsprechende Sinnigkeit besitzen und fruchten, zeigen meine Top 5 der sinnlosesten Warnungen und Ratschläge an (Klein-)Kinder:

Nr. 5:

Iss deinen Teller leer, sonst scheint morgen die Sonne nicht!

Alter, das waren noch Zeiten damals in den 80ern. Kennt ihr noch das Piepen nach dem Wetterbericht der Tagesschau? Piep piep piep piiiep piep piep piiiep. Eigentlich durfte ich das in der DDR ja gar nicht sehen, aber die Stasi kann mich jetzt mal dafür. Der Wetterbericht sagte dir damals, dass es regnen könnte am nächsten Tag. Hochdruckgebiete und Tiefs hatten noch keine Namen. Wettervorhersage war wohl eher etwas für Zauberer und Wahrsager. Heutzutage weiß jedes Kind, dass die Wetter.com App das Wetter macht. Für 16 Tage im Voraus sogar, wenn man die Premium-Version erwirbt. Ob der Brokkoli nun unberührt auf dem Teller liegenbleibt oder nicht, interessiert das Wetter.com Team nicht. Das wissen die kleinen Ratten inzwischen.

Nr. 4:

Wenn du jetzt nicht sofort ruhig bist da hinten in deinem Kindersitz, dann dreht Papa um und wir fahren wieder nach Hause und nicht zu Oma und Opa!

Wir sind seit knapp drei Stunden mit dem „Papamobil“ unterwegs. Bei 35 Grad im Schatten. Der Schweiß rinnt in Bächen am Körper hinunter und trifft sich in Ermangelung einer Holzkugel-Sitzauflage auf dem immer feuchter werdenden Sitz direkt unter meinem Hinterteil. Die Klimaanlage bleibt dennoch aus, damit sich die Kinder nicht erkälten. Noch mal: Bei 35 Grad! Seit dem letztem Stau sind wir schon wieder satte drei Minuten lang mit knapp 20 Sachen unterwegs, es geht voran, wir haben sogar schon die Stadtgrenze hinter uns gelassen. Noch 360 km bis zum Ziel. Auf der jetzt beginnenden Autobahn muss es doch leer sein, sage ich. Und auch Google Maps vor dem letzten Funkloch. Das Letzte, was ich jetzt machen werde, ist umkehren. Das weiß auch Mister Neunmalklug vom Rücksitz, nachdem ihn auch die zehnte Wiederholung des Feuerwehrmann Sam-Hörbuches sichtlich unterfordert und er stattdessen die verbleibende Zeit bis zum Ankommen erfragt – wieder und wieder, Minute um Minute. Sichtlich genervt greifen die Eltern zur Ultima Ratio, der finalen Warnung. Diese ringt dem Nachwuchs nur ein müdes Lächeln ab. Nach seinem trockenen Konter: „Dann fahren wir eben morgen noch mal los“, wechsle ich auf die linke Spur und gebe Gas.

Nr. 3:

Wenn dich einer haut, dann sag ihm, dass du das nicht gut fandest, dann macht er das nie wieder.

Alle Hobby-Kinderpsychologen jetzt bitte weghören, oder weglesen: Vermutlich hat noch kein Kind der Welt ein anderes Kind mit ARGUMENTEN überzeugt, es nicht zu hauen. Junge, hau zurück, und am besten dahin, wo die Sonne nie hinscheint.

Nr. 2:

 Wenn du dich nicht jeden Tag hübsch machst, kriegst du später keinen Prinzen ab.

Mütter und Väter, die ihre Töchter auf diese Art und Weise zum täglichen Waschen, Fönen, Einsprühen, Anmalen und Tapezieren der eigenen Fassade animieren wollen, haben den Knall noch nicht gehört. Gibt doch Tinder! Da gibt’s viele Prinzen, dazu noch ne Menge Kings und Pappnasen. Viel Spaß beim Schwiegersohn-Suchen.

Nr. 1:

Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…

Das Alpha-Tier unter den Warnungen, subtil und doch grausam. So banal und doch unheimlich raffiniert die drohenden Konsequenzen als Schreckgespenst offen gelassen. Seit Jahrzehnten das Synonym für elterlichen Machtmissbrauch, Machtdemonstration und Zurschaustellung von Abhängigkeiten. Gegen diese Warnung ist kein Kraut gewachsen. Also an alle 35-Jährigen, die noch bei Mama und Papa wohnen, mein dringlicher Appell: Reisst euch ja zusammen, sonst…

Source Image: https://www.freestock.com/free-photos/geometric-patterns-casual-conversation-outdoors-high-262153067

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Top 5 – Warum Zwillinge etwas wirklich Außergewöhnliches sind https://www.papasrabauken.de/2017/07/17/top-5-warum-zwillinge-etwas-wirklich-aussergewoehnliches-sind/ https://www.papasrabauken.de/2017/07/17/top-5-warum-zwillinge-etwas-wirklich-aussergewoehnliches-sind/#respond Mon, 17 Jul 2017 15:00:18 +0000 https://www.papasrabauken.de/?p=66 Zwillinge machen Arbeit, viiiel Arbeit – und Dreck, viiiel Dreck – ach ja, und Krach, und Freude, ja, manchmal auch das. Im Vergleich zum normal nervenden Einling sind Zwillinge wahrhaftig die potenzierte Kindsurgewalt. Glaubt ihr nicht? Hier sind meine persönlichen Top 5 Beweise, warum es mit Zwillings-Babies gaaanz anders als mit Einlingen ist. 1. Deine … Top 5 – Warum Zwillinge etwas wirklich Außergewöhnliches sind weiterlesen

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Zwillinge machen Arbeit, viiiel Arbeit – und Dreck, viiiel Dreck – ach ja, und Krach, und Freude, ja, manchmal auch das. Im Vergleich zum normal nervenden Einling sind Zwillinge wahrhaftig die potenzierte Kindsurgewalt. Glaubt ihr nicht? Hier sind meine persönlichen Top 5 Beweise, warum es mit Zwillings-Babies gaaanz anders als mit Einlingen ist.

1. Deine zwei Arme sind immer einer zu wenig

Schon direkt nach der Geburt deiner Zwillinge, du hast gerade erst verarbeitet, dass alle Ultraschalle Recht hatten und das eine Wunschbaby nicht doch ein Echo geworfen hat, hast du als Papa das Problem, dass du so gar keine Hand frei hast, um so ganz banalen Tätigkeiten nachzugehen, die man als Mann nun mal macht, z.B. um dich zu kratzen. Egal wo.

Während Mama noch „zugemacht wird“ oder sich bereits das erste Piccolöchen gönnt, hast du als Vater bereits den ersten Ernstfall zu bewältigen. Links auf dem Arm eine Maus, rechts die andere. Und dann spürst du, wie es langsam am Rücken anfängt zu jucken. Ach was, so ein kleines Jucken, was kann das schon anstellen?! Dafür habe ich doch zwei bezaubernde Wesen auf den Armen. Hmmh, eine Minute geht das gut, vielleicht auch fünf, aber spätestens nach zehn Minuten treibt dich so ein kleines Jucken dermaßen in den Wahnsinn, dass du kurz davor bist die gynäkologische Fachärztin mit Doktortitel, die immer noch am „Zumachen“ deiner Frau ist, zu bitten ihre Nägel in deinen Rücken zu bohren. Schön langsam, einen nach dem anderen. Aber nur kurz davor. Zwillings-Väter kennen nämlich keinen Schmerz.

2. Der Körper-Airbag

Zwillinge lernen nicht zwangsläufig später als Einlinge das Laufen, genauso wie sie weder länger brauchen für das erste Wort, die erste feste Wurst noch das erste Fernsehverbot. Allerdings fällt eine(r) der beiden glücklicherweise fast nie auf den harten Boden, sondern grundsätzlich auf das Geschwisterchen. Ob Bauch, Rücken, Beine, Kopf (!), Füsse oder Arsch, es gibt kein Körperteil, dass nicht mindestens einmal täglich als menschlicher Airbag herhalten muss. Was Zwilling eins kauernd am Boden damit als menschliches Schutzschild für Zwilling Nummer zwei leistet, kann man also gar nicht hoch genug bewerten.

3. Forget Rückenschule

Wenn ihr das nächste Mal Eltern von frisch geborenen Einlingen seht, schaut euch doch mal deren Körperhaltung an. Genauer gesagt, die bis zur Unkenntlichtkeit verbogenen Strukturen, die früher mal Rücken und Schultern gewesen sein sollen. Spätestens ab Lebenswoche FÜNF, wenn die kleinen Kacker dank Muttermilch oder Milupa ordentlich Fett ansetzen, wird der anfangs ach-so-leichte Maxi Cosi mal eben schnell zum vollen Kasten Bier – im übertragenen Sinn. Und den dann mal eben zum Kinderarzt, in die Mall, aus dem Auto, in das Auto oder wegen der andauernden eigenen Höllen-Rückenschmerzen vom Parkplatz die vier Stockwerke zum Kassen-Orthopäden hochzuwuchten, jaaaa, da verabschieden sich die Bandscheiben mal eben so schnell wie Rekruten in der Grundausbildung; die Wirbelsäule verformt sich zum doppelten Fragezeichen, und bei Regen läuft das Wasser zukünftig dank der hängenden rechten Körperhälfte schön über den Buckel und die Schulter ab. Meist findet man Einlings-Eltern dann später vor Apotheken herumlungernd, um sich mit Ibuprofen-Nachschub zu versorgen oder jahrelang mit Abo in der Rückenschule. Bei Zwillingen bleibt dir all das erspart. Wer mal zwei vollbepackte Römer-Sitze samt 12-monatigem Mops-Inhalt kerzengerade durch die Gegend getragen hat, weiß, wovon ich schwärme. Gleichgewicht halten ist Alles. Dazu muss man nicht mal Waage sein!

4. Hinz und Kunz – und viele andere nette Leute

Jeder, der mal mit einem vollbesetzten Zwillingskinderwagen durch die Gegend gelaufen ist, sei es, um kurz Babybrei-Nachschub von LIDL zu besorgen, der übrigens auch hungrigen Vätern schmeckt, oder um einen Koffein-und Zucker-Rettungs-Latte Macchiato mit Extra Caramel beim Bäcker um die Ecke zu bestellen, oder einfach nur beim Spazierengehen, um das nächtliche Laktat aus den Beinen zu laufen, dass sich durch 84-maliges Aufstehen gebildet hat – immer, ja wirklich immer, gibt es auf dieser Welt jemanden, der dich aus heiterem Himmel anspricht. Da magst du selber aussehen wie der letzte Oger, ungeduscht, nach billigen parfümfreien Feuchttüchtern riechend, um den Gestank deiner Windel-Hände zu übertünchen oder unrasiert mit einem ZZ Top-Gedächtnis-Bart ausgestattet, der deiner Familie ausser einem „Taliban-Kompliment“ nichts mehr abgewinnen kann. Selbst dann sprechen dich wildfremde Leute an. Auch das große „Fuck you“ auf deiner Stirn wird vom anstürmenden Pöbel geflissentlich übersehen. Als ich nur Einlings-Vater war, interessierte sich in der Öffentlichkeit so ziemlich niemand für mich und meinen Stammhalter. Zwillinge ändern diesen Status garantiert. Auch das Muster der Ansprache ist nahezu jedes Mal identisch oder zumindest in großen Teilen sich frappierend ähnelnd. Dazu später aber mal mehr. Als Zwillings-Dad bist du im Vergleich zum schnöden Einlings-Vater auf jeden Fall etwas Besonderes – das lassen dich jeden Tag viele deiner Mitmenschen wissen, ob du willst oder nicht.

5. Es kommt nicht nur auf die Länge an

Pfui. Alle mal wieder runterkommen von dem Gedankenporno grad. Es geht hier nicht um die Länge, sondern um die Breite. Vom allerwichtigsten Spielzeug eines Vaters. Vom Kinderwagen, ihr Lustmolche. Einlings-Kinderwagen sind heutzutage schon was Feines. Keine sperrigen 15 Kilo-Monster mehr. Außer man kauft sich diese Retro-Dinger – so ganz ohne ABS, Fahrspurassistent und Servolenkung, weil das ja angeblich wieder so „IN“ ist, Kinder in Panzern durch die Gegend zu schieben. So „IN“ wie Fokuhila und Dosen-Ravioli. Außer für jene Menschen, die ihre Einlinge lieber in großkupfernden Mercedes-liken Kinderwagen mit dem iPhone 7 Plus im Dauer-Anschlag die Straßen hinauf und hinunter stoßen, diese Instagram-Trolls, ja für alle anderen gibt es heutzutage eine Riesenauswahl an handlichen, praktischen, leicht zu bedienenden, formschönen, modischen und einfach nur schicken Kinderwagen. Und ganz ehrlich, wer hat seinen Kinderwagen, nachdem der erste Balg endgültig nicht mehr vom Laufen abzuhalten war, NICHT fein säuberlich in den Schuppen, die Garage oder auf den Dachboden gestellt, um ihn beim zweiten positiven Schwangerschaftstest mit breitem „Ich-habs-ja-gewusst-dass-es-ein-Mädchen-wird-Grinsen“ wieder rauszukramen?! Pustekuchen!! ZWEI piepende Punkte auf dem Ultraschall. Zwei Mutterkuchens. Zwei Fruchtblasens. Alles Wörter, die man sonst nur im Singular in den Mund nimmt – also verbal. Wobei einige inzwischen Ersteres ja auch in den Mund nehmen und dann feste zubei… Naja, anderes Thema. So schnell wie Angela Merkel ihre grundlegende Haltung in konservativen Heiligtümer-Themen der Union ändert, so schnell hat sich der Plan des „Recyclens“ deines alten Kinderwagens erledigt, wenn du Zwillinge erwartest. Eine erste obligatorische Amazon-Suche lässt Fürchterliches erahnen. Bei Mobile.de werden italienische Kleinstwagen anschließend mitunter günstiger angeboten als das gesuchte Gefährt. Sogar Traktoren wirken neben Zwillingswagen wie süße Spielzeug-Autos. Letztlich überzeugt dich dann doch die Fleischereifachverkäuferin, ähh beziehungsweise die Zwillingskinderwageneinzelhandelsfachverkäuferaushilfsassistentin, die schnurstracks das Macbook unter den vier ausgestellten Modellen im 1000-Quadratmeter-Ausstellungsraum ansteuert. Immerhin gab’s den Kaffee umsonst. Sämtliche Freudentränen, die du nach dem Erwerb des neuen Zweitwagens der Familie vergossen hast und die jetzt langsam über deine Wangen laufen, erkalten in dem Moment zu einem eiskalten Wangen-Gletscher, als du den neuen Mittelklasse-Kinderwagen das erste Mal durch die Haustür schieben möchtest… und steckenbleibst. „Was hast du denn da für einen Mist gemessen?“, raunzt dich das kurz-vorm-doppel-wurf-stehende und mit Hormonen randfüll gefüllte Weib von hinten an. Jetzt müsste mal ein „Ruck durch Deutschland gehen“, denkst du dir. Sagte schon unser BuPrä a.D. Roman Herzog, Gott hab ihn selig, oder halt wenigstens ein Ruck durch meine Haustür! Und siehe da, manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder. Ob das die Kassen bei Rossmann, LIDL und Real, die Eingangs-Pforten im Bürgerbüro oder der KfZ-Zulassungsstelle genauso gelassen sehen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Es kommt halt IMMER auf die Breite an.

Image Source: https://www.freestock.com/free-photos/number-five-3d-grass-texture-isolated-65842177

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